Manche Kinder wirken, als würden sie ständig gegen unsichtbare Hindernisse ankämpfen. Sie haben Mühe, ruhig zu sitzen, reagieren über oder unterempfindlich, sind oft müde oder können sich schwer organisieren. Nicht selten liegt das an frühkindlichen Reflexen, die noch aktiv sind – obwohl sie längst integriert sein sollten.
Frühkindliche Reflexe sind Bewegungsmuster, die jedes Baby mitbringt – sie helfen beim Überleben, Saugen, Greifen, Aufrichten. Im Lauf der Entwicklung werden sie normalerweise durch bewusste Bewegungen ersetzt – das nennt man „Integration“. Bleiben sie aktiv, beeinflussen sie Haltung, Bewegung, Emotionen und sogar das Lernen.
Bewegungsmuster, die nicht integriert sind, können sich z. B. zeigen als:
Unruhe beim Sitzen (ständiges Wackeln, Rutschen)
Schreibprobleme oder verkrampfte Stifthaltung
Ängste, Unsicherheiten oder Impulsivität
Konzentrationsschwierigkeiten
Gleichgewichtsprobleme